Die Natur. Ein Ort zum Abschalten, zum Durchatmen und zum »Seele baumeln lassen« – aber nicht nur. Für uns Designer*innen ist die Natur auch ein großer Pool an Inspiration. Ein Spaziergang durch den Wald oder am Meer klärt den Kopf und macht Platz für viele Eindrücke und Anregungen der größten Designerin überhaupt. Mutter Natur.
Die Natur als Designer*in:
Die Natur gestaltet sich so vielfältig und bunt, voller Impressionen, die uns immer wieder aufs neue beeindrucken. Doch am Ende basiert alles auf einer Struktur, die Überlebenswichtig für Flora, Fauna und Mensch ist. Sei es das kunstvoll gedrehte Haus einer Schnecke, die Adern einer Blattes oder das immer wieder kehrende Hexagon, was uns vor allem aus Bienenwaben bekannt ist. „Regelmäßigkeit und Ordnung ziehen sich durchs ganze Reich der Natur, sei es belebt oder unbelebt.“, so schon der schottische Zoologe D‘Arcy Wentworth Thompson.
Diese fantastischen Strukturen dienen Designer*innen und Künstler*innen immer wieder zur Inspiration und legen den Grundstein für viele zeitlose Designs und Kunstwerke.
Ein Prachtvoller Lampenschirm aus lila und grünem Glas, geformt wie ein Fliederbaum. Jedes einzelne Blatt und jede Blüte ausgearbeitet, der Fuß der Lampe gleicht dem Stamm des Baumes, gespickt mit Wurzeln und einer hölzernen Maserung. Zudem prachtvolle Vasen, geformt wie zierliche Blumenkelche. Louis Comfort Tiffany und die Tiffany Studios prägten die naturverliebte Epoche des Jugendstils mit ihren verspielten, naturnahen und leuchtenden Glasarbeiten, die in die Geschichte des Industriedesign eingingen und noch heute in tausendfacher Ausführungen in den Dekogeschäften zu erwerben sind.
In der Kunst ist der Einfluss der Natur keine Seltenheit. Von den Arbeiten von Monet und Van Gogh bis hin zu Bob Ross, die Natur wurde in allen erdenklichen Stilen und Epochen auf die Leinwand gebracht. Auch prägt sie ganze Epochen, wie zum Beispiel die Romantik. Im Design ist sie aber auch zu beobachten, manchmal offensichtlich, wie bei den Tiffany Studios, manchmal aber auch versteckt, wie eine gewissen Balance und Ordnung oder zum Beispiel eine gewisse Farbgebung. Auch in der Logowelt finden wir sehr oft naturbezogene Logos, wie zum Beispiel das Matterhorn auf der Toblerone Verpackung oder der Baum mit der prachtvollen Baumkrone der Marke Somersby.
Doch nicht nur die offensichtlichen Zitate von Pflanzen und Landschaften sind es, die uns interessieren. Vielmehr sind es die kreativen, unvermuteten Formen und Farben, die nachhaltig im Unterbewussten arbeiten und uns so helfen, neue Ideen u generieren.
Im Alltag einer Designagentur bedeutet dies: brüten wir gerade über einem neuen Design, wollen wir etwas innovatives entwickeln, eine Innovation voranbringen, hilft natürlich zunächst ein gelenkter und eingeübter Kreativprozess, der bestimmten Regeln folgt. Doch kaum etwas ist so anregend und ideenbringend, wie ein Spaziergang im Wald. Ein Beispiel einer konkreten Inspiration, seht ihr auf dem Bild von diesem Artikel. Entstanden ist das Muster für das Verpackungsdesign aus der originellen Ausformung einer Baumwurzel.
Diese Form fanden wir so faszinierend, dass wir sie fotografiert hatten. Als es dann darum ging, einen Rapport, ein Muster zu genierieren für ein Produkt, das biologisch abbaubar ist, fiel uns die Wurzel ein. Ein wunderbares Beispiel, wie man, basierend auf der Natur, Innovationen entwickeln kann. Denn es muss nicht, wie in unserem Arbeitsfeld der Design Agentur, bei einem Verpackungsdesign bleiben. Natürlich taugen die kreativen Ideen und Inspirationen auch zu richtigen Produktentwicklungen, Produktdesigns oder woran auch immer ihr gerade arbeitet.
Einen Kopf voll mit einer Aufgabe auf einen achtsamen Spaziergang in die Wald schicken ist bei weitem nicht die schlechteste Idee….!
Und wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, wie genau man Innovationen entwickelt, Kreativ-Methoden anwendet oder Ideen findet – sprecht uns an oder schaut in einem unserer neuen Kreativ-Workshops vorbei – die wir auch individuell auf euer Thema und euer Team angepasst in-house anbieten.
