Der Leitfaden für Ihr Webdesign
Gutes Webdesign verschafft Ihnen Sichtbarkeit und steht für Ihre Leistung. Heutzutage ist die Website meist das erste, was Ihr potenzieller Kunde sieht. Immer häufiger ersetzt sie die Visitenkarte und sollte auf den ersten Blick überzeugen! Doch dafür reicht gutes Webdesign alleine nicht aus. Deshalb erhalten Sie von uns auch Tipps für den Aufbau und die Programmierung Ihrer Website.
Ob Sie Ihre bestehende Website beurteilen wollen oder ein neues Webdesign beauftragen wollen – die Schwierigkeit bleibt dieselbe: als Nicht-Experte wird man leicht verunsichert. Fehlende Kriterien machen die Entscheidung intransparent. Einige von Ihnen werden vermutlich auch schon leidvoll erfahren haben, das nicht jeder hält, was er verspricht. Deshalb ist es Zeit, für eine umfassende Checkliste, die Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Merkmale für gutes Webdesign und Programmierung von Websites gibt:
01/ Sie sollten sichtbar sein
Die modernste Website nützt Ihnen wenig, wenn sie nicht gefunden wird. Bevor Sie eine Website erstellen lassen, sollten Sie sich zunächst fragen, was das Ziel ist. Erhalten Sie alle Kunden über Ihr Netzwerk und Empfehlungen und möchten auch nicht so gern »kalt« kontaktiert werden? Dann ist eine gute Positionierung in den Suchmaschinen für Sie von geringerer Relevanz.
Aus unserer Erfahrung wünschen sich die meisten Kunden jedoch Neukunden über die Webpräsenz. Die Kundenakquise ist eine wichtige Aufgaben der Corporate Website von Unternehmen. Damit Menschen, die Sie vorher noch nicht kannten, auf Sie aufmerksam werden, müssen Sie in der Suchmaschine auf der ersten bis maximal zweiten Seite gelistet werden – für die für Sie relevanten Suchwörter, die sogenannten Keywords. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie unseren blog-Beitrag »Sichtbar sein – Neugeschäft durch Suchmaschinenoptimierung«
02/ Struktur und Führung
Gutes Webdesign und eine klare Struktur Ihrer Internetpräsenz bietet Überblick und zieht tiefer in die Seite. Wir sprechen davon »Den User an die Hand zu nehmen«. Gemeint ist damit, dass wir uns vorab überlegen, mit welchen Fragen und Interessen die Besucher auf Ihre Corporate Website oder Ihren Shop kommen. Es werden sogenannte »Personas« erstellt und ihre Interessen analysiert. Dann erdenken wir Wege, auf denen Sie möglichst schnell ihr Ziel erreichen.
Als Faustregel können Sie sich merken, dass die Nutzer ihr Ziel mit maximal 2-3 Klicks erreicht haben sollten. Doch nicht nur das: bieten Sie daneben weiteren spannenden Content an und bringen die Menschen dazu, ihn zu lesen, profitieren Sie davon. Die Folge: die Besucher Ihrer Website springen nicht sofort wieder ab sondern navigieren sich durch mehrere Seiten. Die Verweildauer steigt und das sendet positive Signale an Google und Co. – Ihre Seite erhält »Pluspunkte«. Geschickte Links zu verwandten Themen bilden die Basis hierfür.
Mit dem kostenlosen Tool »Google Analytics« erhalten Sie einen Überblick über das Surf-Verhalten Ihrer Website-Besucher. Sie sehen unter anderem welche Seiten am häufigsten aufgerufen werden, auf welchen Seiten Sie Ihre Besucher wieder verlieren und mit welchen Endgeräten gesurft wird. Ein spannendes und wichtiges Instrument, um Ihre Zielgruppe und das Nutzerverhalten besser kennen zu lernen.
03/ ansprechendes Webdesign
Eine gute Website, ist eine, die möglichst allen gefällt und keinem »wehtut«? Eher nicht. Warum? Es gibt heute ausreichend Anbieter und Unternehmen, die gleiche oder ähnliche Angebote offerieren. »Me too«-Produkte oder Angebote nennt man das. Um Interessenten zu gewinnen, müssen Sie sich jedoch aus dem Einheitsbrei hervorheben. Sie müssen zeigen, wofür Sie stehen und wovon Ihre Kunden profitieren, wenn sie sich für eine Zusammenarbeit mit Ihnen oder den Kauf Ihrer Produkte entscheiden.
Definieren Sie Ihre Werte und Ihre Kernbotschaften. Ebenso wie Ihre (Kern)Zielgruppe. Erfahrene Webdesigner setzen das in Farben und Formen, in Struktur und Bildsprache um. Ihre neue Website sollte so gestaltet sein, dass sie die richtigen Botschaften bei Ihren Bezugsgruppen ankommen. Hierfür gibt es kein allgemeingültiges Rezept. Wichtig aber ist: haben Sie Mut. Trauen Sie sich, sich vom Wettbewerb abzuheben. So bleiben Sie im Gedächtnis.
04/ responsives Design
Jede Website muss heute responsive sein. Das heißt, dass sie sich automatisch an das jeweilige Endgerät anpasst, mit dem der Nutzer gerade surft. Also an das Smartphone, das Tablet oder den PC. Response Webdesigns passen sich automatisch an die Bildschirmgrößen an. Das Design basiert dabei auf einem mindestens dreispaltigen Raster. Wird der Bildschirm kleiner, springt immer die rechte Spalte nach unten. So sortiert man den Content nacheinander statt nebeneinander und passt sich an das Display an. Für Smartphones empfiehlt es sich besonders stark auf geringe Ladezeiten zu achten. Aus diesem Grund empfehlen wir eine leicht veränderte mobile Version zu gestalten, die sich optimal an die Bedürfnisse der »Unterwegs-Surfer« anpasst.
05/ Content
Spannender Inhalt, strukturiert aufbereitet und ansprechend gestaltet – das Herzstück jeder Website. Modern sind besonders große und emotionale Bilder oder Videos auf der Startseite.
Generell gilt: Wechseln Sie ab mit Ihren Inhalten und Formaten. Erstellen Sie leicht lesbare Texte und Bilder, die den Inhalt bereichern und ihn nicht stumpf wiederholen. Ihre Texte sollten leichter Sprache entsprechen, Ihre Zielgruppe ansprechen und für Sie relevante Keywords enthalten, unter denen Sie gefunden werden wollen. Die altbekannten W-Fragen (Wer? Was? Wann? Wo? Warum? Wie? Wozu?) bieten einen guten Anhaltspunkt für das Schreiben von informativen Texten. Achten Sie beim Webdesign darauf, dass die Zeilen nicht zu breit laufen. Ansonsten werden sie zu schlecht lesbar.
06/Aktualität
Ihre Website sollte leben! Niemand hat Lust, alte Artikel zu lesen und die Besucherfrequenz wird sinken, wenn Sie keine neuen Inhalte anbieten. Ihre Website soll sich weiterentwickeln und von Ihnen aktuell gehalten werden. Planen Sie am besten mindestens einen neuen Artikel je Monat ein. Ihre Besucher und die Suchmaschinen werden es Ihnen danken.
07/ Ladezeiten Ihrer Website
Insbesondere wenn die Seite von Ihren (potenziellen) Kunden auf dem Mobile Phone von Unterwegs aufgerufen wird hat die Ladezeit eine besonders wichtige Bedeutung. Doch auch am festen PC oder Mac nervt eine Seite, auf die man zu lange warten muss. Durch Ladezeiten von mehr als drei Sekunden werden Sie kaum noch Menschen auf Ihre Seite locken. Viele brechen genervt ab. Auch deswegen ist auch dieser Faktor ein Ranking-Kriterium für Suchmaschinen.
Damit Bilder und Videos mit Ihrer Dateigröße die Seite nicht lahm legen, können Sie verschiedene – auch kostenlose – Tools wie zum Beispiel tinyjpg.com nutzen. Hier lassen sich Bilder verkleinern und sehen immer noch gut aus.
08/Interaktion mit den Nutzern
Die Kontaktaufnahme sollte einfach sein. Bieten Sie verschiedene Kontaktwege wie z.B. E-Mail oder Telefon an. In manchen Branchen sind Kontaktformulare sinnvoll. Bei vielen Menschen schrecken sie jedoch ab. Wägen Sie daher den Einsatz von Kontaktformularen gut ab.
Neben Kontaktbuttons, gut sichtbaren Adress- und Telefondaten (im Footer oder als mitlaufende Sticker) helfen Links zu google Maps um Anfahrten zu planen oder Ihren Standort gut orten zu können. Viele Unternehmen binden Chat-Möglichkeiten ein. Hier kommt es immer darauf an, was Sie anbieten und mit welcher Zielgruppe Sie in den Dialog gehen möchten. Auch Corporate blogs bieten die Möglichkeit, sich Feedback und Kommentare der Zielgruppe zu holen und daraus zu lernen oder zum Teilen von Beiträge zu animieren.
09/ Programmierung
Eine solide Programmierung ebnet Ihnen die ersten wichtigen Schritte für Ihre Sichtbarkeit, wenn sie die Grundregeln für Suchmaschinenoptimierung beachten. Das sind beispielsweise die richtige Benennung der pages (sprechende URL) und gut sortierte und strukturierte Überschriften-Kategorien, SSL-Verschlüsselung, Sicherheitsstandards und Datenschutzkonformität.
Die Seite sollte auf den verschiedenen Browsern – auch der vorletzten Generation – getestet werden. Nicht jeder ist immer mit der aktuellsten Version im Netz unterwegs.
Des weiteren sollten Sie von Beginn an darauf achten, dass Ihre Seite später noch erweiterbar ist. Vielleicht möchten Sie demnächst einen neuen Geschäftszweig hinzunehmen, Ihre Produkte erweitern oder eine zusätzliche Sprache installieren? Klären Sie ab, welche Möglichkeiten Ihnen offen stehen.
Je nach Zielgruppe sollten Sie mehr oder minder tief in das Thema »Barrierefreiheit« eintauchen. Wichtige Grundregeln sind: in den Farben gute Kontraste wählen, damit alle Elemente sich voneinander gut abheben und klar erkennbar sind. Schriften sind auf den Pages über die Tastatur der Nutzer vergrößerbar. Die Wahl der Schriftart und die Farbe – vor allem in Relation zum Untergrund – sollten Sie jedoch unter den Gesichtspunkten der Lesbarkeit entscheiden. Beachten Sie hierbei auch, dass PC Bildschirme in der Regel heller darstellen als Apple-Geräte. Und dass jeder Bildschirm eigene Farbnuancen abbildet. Ein »Schlammton« in Ocker sieht schnell grün oder braun auf einem anderen Endgerät aus.
Die Bilder, die Sie in Ihre Website einbinden, sollten im Backend mit Alt-Texten beschrieben werden. So können sehbehinderte Menschen sich vorlesen lassen, was auf den Bildern zu sehen ist.
10/ Pflege und Wartung Ihrer Internetseite
Denken Sie auch daran, dass Sie Ihre Seite pflegen müssen. Ist sie zu kompliziert, werden Sie am Ende jemanden damit beauftragen oder jedesmal aufs Neue Ihre Anleitungen studieren müssen. Wir können die Programmierung mit WordPress empfehlen. Die Anwendung ist im Backend auch für ungeübte Nutzer intuitiv zu bedienen. Wenn Sie hierzu weitere Informationen haben möchten, lesen Sie gern unseren Beitrag:»Warum WordPress?«.
Neben der inhaltlichen Pflege sollte die Seite professionell gewartet werden. Regelmäßige Updates und Kontrollen verhindern das Entstehen von Fehlern auf Ihrer Seite oder gar den gesamten Ausfall.